Ärmeln (sleeving) Techniken, um kleine Gegenstände (Münzen, Schreibstifte usw.) unbemerkt in den Jackenärmel zu legen, oder zu werfen.
Ascanio spread (engl.) Nach Arturo de Ascanio benanntes Vorzeigen von fünf Spielkarten als vier, wobei die in der Mitte befindliche Karte verborgen bleibt.
Biddle move (engl.) Von Elmer Biddle erfundenes heimliches Zurückstehlen einer Karte beim Abziehen und Vorzählen einer Anzahl Karten.
Bluff Pass (engl.) Eine scheinbar in die Mitte des Spiels zurückgegebene Karte wird an zweitoberste Stelle kontrolliert.
Bottom deal (engl.) Das (unbemerkte) Austeilen der untersten Karte anstelle der obersten.
Buckle count (engl.) Falsches Vorzählen einer Anzahl Karten, wobei eine oder mehrere Karten verborgen gehalten werden, indem beim Vorzählen der zweitletzten Karte die unterste Karte des Paketes mit Hilfe des Zeigefingers der haltenden Hand durchgebogen wird und alle darüberliegenden Karten als die zweitletzte übernommen werden.
CATO (engl.) “Cut and turnover”, ein von Bob Hummer erfundenes Vorgehen in der Kartenkunst, das meist mit einem kleinen Paket ausgeführt wird; das Paket wird abgehoben, danach wird die oberste (oder die zwei obersten Karte(n) umgedreht. Dies wird mehrmals wiederholt.
Center deal (engl.) Das (unbemerkte) Austeilen einer Karte aus der Mitte des Spiels anstelle der obersten Karte.
Center tear (engl.) Beim Zerreissen eines Zettels wird heimlich die Mitte herausgerissen, so dass anschliessend eine darauf stehende Notiz unbemerkt
Charliermischen (Charlier shuffle) Falschmischen nach Charlier. Die Karten werden Stapelweise von einer Hand in die andere geschoben, Karten von unten jeweils auf Karten von oben, so dass am Ende durch ein Abheben des Spiels die ursprüngliche Lage der Karten wieder hergestellt wird.
Click pass (engl.) Scheinbare Übergabe von zwei Münzen aus der einen Hand in die andere, wobei in Wirklichkeit nur eine Münze übergeben wird. Dabei stossen die beiden Münzen mit einem Klick aneinander, was akustisch die Übergabe beider Münzen vortäuscht.
Curry Turnover Change (engl.) Von Paul Curry erfundenes Umdrehen und gleichzeitiges Austauschen einer auf dem Tisch liegenden Spielkarte.
D’Amico Spread (engl.) Von Carmen D’Amico erfundenes Umdrehen von drei Karten als zwei, wobei die dritte Karte unter der unteren Karte verborgen bleibt.
Daumenpalmage (thumb palm) Palmieren von Münzen, Zigaretten, Fingerhüten in der Daumengabel.
Diagonal Palm Shift (engl.) Kartengriff, um eine oder mehrere scheinbar ins Spiel gesteckte und mit diesem egalisierte Karten heimlich zu palmieren.
Doppelt abheben (double cut) Ein Kartenspiel scheinbar zweimal abheben; in Wirklichkeit wird die Reihenfolge der Karten entweder überhaupt nicht verändert oder nur eine oder mehrere Karten von unten nach oben oder von oben nach unten gebracht.
Downs Palmage Eine Münze waagerecht in der Daumengabel palmieren.
Drehkarte (front and back palm) Bei der scheinbaren Produktion von Karten aus der Luft (Kartenfang) verwendete Methode, um eine Anzahl Karten von der Innenhandpalmage auf den Handrücken und zurück in die Handfläche zu bringen, damit die Hand von beiden Seiten leer gezeigt werden kann.
Dublieren (double lift) Zwei Karten als eine ergreifen; meistens werden die Karten als eine umgedreht, um die Bildseite der Karte(n) zu zeigen.
Egalisieren (square) Das Kartenspiel oder ein Kartenpaket in der Hand oder auf dem Tisch durch Ausrichten der Längs- und/oder Schmalseiten zu einem geschlossenen Paket zusammenschieben.
Elmsley-Count [Ghost Count] (engl.) Nach Alex Elmsley benanntes Vorzeigen von vier Spielkarten, wobei die zweitunterste verborgen bleibt; die oberste Karte wird zweimal gezeigt, nach dem Vorzählen liegt die verborgen gehaltene Karte zuunterst.
EYE Count (engl.) Vorzeigen von drei Karten, wobei die unterste verborgen bleibt; die oberste wird als erste und dritte gezeigt, die Karten liegen nach dem Vorzählen wieder in der Ausgangslage.
Falsch abheben (blind cut, false cut) Das Spiel wird scheinbar regulär abgehoben, in Wirklichkeit verändert sich die Reihenfolge der Karten nicht.
Falscher Knoten (false knot) Knoten in Tuch oder Seil, der sich auflöst, wenn man mit der Hand darüber streicht oder an den Enden des Seiles oder Tuches zieht.
Falsche Übergabe (false pass) Scheinbare Übergabe eines Gegenstandes von einer Hand in die andere, wobei dieser in Wirklichkeit in der ersten Hand zurückbleibt.
Falsch mischen (false shuffle) Das Spiel wird scheinbar gemischt, in Wirklichkeit bleibt die Reihenfolge der Karten erhalten.
Fantasta (square circle) Auf dem Prinzip des schwarzen Kabinetts beruhendes Produktionsgerät, bestehend aus einem viereckigen Tubus mit durchbrochener Vorderseite und einer darin befindlichen Röhre.
Faromischen (faro schuffle) Beim Faromischen werden zwei Kartenpäckchen so ineinander gemischt, dass abwechslungsweise immer genau eine Karte des einen Paketes über (bzw. unter) eine Karte des anderen Paketes zu liegen kommt.
Filieren (top change, bottom change) Heimliches Austauschen einer Karte gegen die oberste oder unterste Karte des Spiels.
Fingerpalmage Ein kleiner Gegenstand (Münze, Kugel, Würfel usw.) wird an den Wurzeln von Ring- und Mittelfinger in der Hand verborgen gehalten.
Flushtration Count (engl.) Technik, um mehrere verschiedene Karten als lauter gleiche vorzuzählen.
Forgetful Freddie > Vergesslicher Freddie
Gallo Pitch (engl.) Variante/Ersatz für > Han Ping-Chien -Griff mit Münzen.
Glimpse (engl.) Von den Zuschauern unbemerktes, heimliches Ansehen eines Gegenstandes, insbesondere der Bildseite von Spielkarten.
Glissieren (glide) Heimliches Zurückziehen der untersten Karte des Spiels, damit an deren Stelle unbemerkt die zweitunterste Karte hervorgezogen werden kann. Manchmal auch Schleifen genannt.
Goshman Pinch (engl.) Eine Münze wird unter der mit der Handfläche nach oben gehaltenen Hand verborgen, indem sie zwischen Klein- und Ringfinger geklemmt festgehalten wird.
Greek Deal (engl.) Unbemerktes Austeilen der zweituntersten Karte anstelle der obersten.
Habback Count (engl.) Kombination aus Hamman Count und Flushtration Count. Scheinbares Vorzeigen aller zehn Seiten von fünf Karten, wobei fünf Seiten verborgen bleiben.
Halbvolte (Half pass) Die untere Spielhälfte wird unter Deckung der oberen Hälfte unbemerkt bildoben gedreht.
Hamman Count (engl.) Nach Brother John Hammann benanntes Vorzeigen von (z.B.) 5 schwarzen und (z.B.) 4 roten Karten als 9 schwarze Karten.
Han Ping Chien Eine nach dem Zauberkünstler gleichen Namens benannte, in der Münzenzauberei verwendete Methode, um scheinbar eine oder mehrere Münzen aus einer Hand auf den Tisch zu werfen, die in Wirklichkeit aus der anderen Hand fallengelassen werden.
Hindumischen (hindu shuffle) Spezielle Art des > Überhandmischens, bei der das Kartenspiel von oben an den Längsseiten gehalten wird.
Injog (engl.) Eine im Spiel an der inneren Schmalseite aus dem Spiel herausstehende Karte; dient der Markierung einer bestimmten Stelle im Spiel.
Jordan Count (engl.) Nach Charles T. Jordan benanntes Vorzählen von vier Spielkarten, wobei die unterste verborgen bleibt und als zweitunterste endet.
Kellengriff (paddle move) Dient dazu, einen flachen Gegenstand (‘Kelle’, Messer, Karte) scheinbar von beiden Seiten vorzuzeigen, wobei in Wirklichkeit zweimal dieselbe Seite gezeigt wird.
Klassische Palmage (classic palm) > Palmieren eines Gegenstandes in der Handfläche ohne Zuhilfenahme der Finger.
Kolorieren (colour change) Scheinbares Verwandeln der Bildseite einer Karte durch Darüberstreichen mit der Hand.
Kontrollieren einer Spielkarte (card control) Eine ins Spiel gegebene Karte unter Kontrolle halten, d.h. unbemerkt oben aufs Spiel oder unter das Spiel bringen oder ihre Lage im Spiel markieren, so dass sie jederzeit wiedergefunden werden kann.
Larreverse (engl.) Technik, um eine im ausgefächerten Spiel bildoben liegende Karte bildunten zu drehen , wobei gleichzeitig unbemerkt die darüber liegende Karte bildoben gedreht wird.
Mexican turnover (engl.) Eine Karte wird mit Hilfe einer anderen umgedreht und dabei unbemerkt gegen diese ausgetauscht.
Olram Subtlety (engl.) Technik, um Bild- oder Rückseite von mehreren Karten beim beidhändigen Vorzeigen verborgen zu halten.
Omega Count (engl.) Fünf Karten werden von der Bild- und Rückseite gezeigt, wobei zwei Rückseiten und zwei Bildseiten verborgen bleiben.
Outjog (engl.) Eine im Spiel an der vorderen Schmalseite herausstehende Karte; dient der Markierung einer bestimmten Stelle im Spiel.
Ovette Master Move (engl.) (Auch Kelly Bottom Replacement) Eine Spielkarte wird beim Auflegen einer Spielhälfte auf die andere heimlich unter das Spiel gebracht.
Palmieren, Palmage (palm, palming) Heimliches Verbergen eines Gegenstandes in der Hand.
Riffle Shuffle (engl.) Ineinandermischen zweier Kartenspielhälften auf dem Tisch.
Rückhandpalmage (back palm) Palmieren einer oder mehrere Karten auf dem Handrücken.
Schiebeknoten (sliding knot) Zwei Seile (Schnüre, Bänder, Tücher) so zusammenknoten, dass das eine Seil um das andere geknotet ist und an diesem entlang geschoben werden kann.
Second deal (engl.) Das (unbemerkte) Austeilen der zweiten Karte von oben anstelle der obersten Karte.
Shuttle pass (engl.) Scheinbare Übergabe von einem oder mehreren Gegenständen von der einen Hand in die andere, wobei in Wirklichkeit ein Gegenstand in der ersten Hand zurückbleibt und ein gleicher Gegenstand in der anderen Hand an seine Stelle tritt.
Sidejog (engl.) Eine an einer Längsseite des Spiels herausstehende Karte; dient der Markierung einer bestimmten Stelle im Spiel.
Side steal (engl.) Eine Spielkarte wird unbemerkt seitlich aus dem Spiel geschoben und palmiert.
Spalt (break) In einem Kartenspiel meist von Kleinfinger, Ringfinger oder Daumen zwischen zwei Kartenpäckchen oder unter, bzw. über einer Karte gehaltener Spalt.
Stehlen (steal) Unbemerktes Aufnehmen oder Ergreifen eines Gegenstandes.
Tilt (engl.) (auch Depth illusion) Kartentechnik, bei der eine Spielkarte, die scheinbar in die Mitte des Spiels gesteckt wird, in Wirklichkeit unter die an der hinteren Schmalseite angehobene oberste Karte geschoben wird.
Tourniquet (french drop) Scheinbare Übernahme eines kleinen Gegenstandes aus der einen in die andere Hand, wobei der Gegenstand in der ersten Hand zurückbleibt.
Turnover Change (engl.) eine Spielkarte wird beim Umdrehen heimlich gegen eine andere ausgetauscht.
Triple lift (engl.) Analog dem > Dublieren werden drei Karten als eine ergriffen.
Überhandmischen (overhand shuffle) Bei uns gebräuchlichste Methode, ein Kartenspiel zu mischen. Die Karten werden mit der einen Hand von der Bildseite her in senkrechter Lage an den Schmalseiten ergriffen und durch Abziehen mit dem Daumen der anderen Hand oder Fallenlassen von kleinen Paketen in diese abgemischt.
Volte (pass, shift) Mit der Volte wird ein Kartenspiel unbemerkt von den Zuschauern heimlich abgehoben. Dies dient in erster Linie dazu, unbemerkt eine in die Mitte des Spiels gelegte Karte nach oben zu bringen oder ein abgehobenes Spiel wieder in die ursprüngliche Lage zu bringen.
Zarrowmischen (Zarrow shuffle) Von Herb Zarrow entwickeltes falsches Riffelmischen, bei dem die Karten beim Zusammenschieben wieder entzahnt, d.h. nicht wirklich gemischt werden.
Hilfsmittel
Amerikanisches Kuvert Briefumschlag mit geheimem Abteil, das den Austausch von Zetteln, Spielkarten, Geldschienen usw. ermöglicht.
Austauschblock Schreibblock, bei dem ein von einem Zuschauer beschriebener Zettel durch einen anderen ausgetauscht werden kann.
Ballklammer Hilfsmittel zur Befestigung von einem oder mehreren Bällen unter der Kleidung, von wo sie zu einem beliebigen Zeitpunkt ergriffen werden können. ® Stehlen.
Bill tube (engl.) Kleiner zylindrischer Metallbehälter mit einem durch einen Bolzen und ein Schloss gesicherten Deckel. Der doppelwandige Behälter weist einen geheimen inneren Teil mit einer Öffnung in Bodennähe auf, durch die ein Geldschein in den Behälter geladen werden kann. Wird der innere Teil vollständig in den Behälter geschoben, erscheint dieser fest verschlossen und der Geldschein kann nur durch Entfernung des Deckels aus dem Behälter entnommen werden.
Blankokarte Spielkarte mit weisser Vorder- oder Rückseite.
Changierbeutel (change bag) Beutel mit zwei (oder drei) Abteilen zum Erscheinenlassen oder Austauschen von Tüchern, Bändern, Zetteln usw. Klassische Form mit starrem Ring an der Öffnung und mit Drehgriff zum Öffnen und schliessen des jeweiligen Abteils. Modernere Versionen als einfache Stoffbeutel oder als durchsichtige Kunststoffbeutel.
Chinatown Coin (engl.) Doppelseitige Münze, die auf der einen Seite eine ‘normale’ Münze, auf der anderen Seite eine chinesische Münze mit einem Loch in der Mitte zeigt. Wird in das Loch ein Material geklebt, das der verwendeten Unterlage entspricht, sehen die Zuschauer vermeintlich durch das Loch hindurch.
Daumenschreiber (thumb writer, nail writer, swami gimmick) An der Daumenspitze befestigte Bleistiftmine, um bei angeblichen Voraussagen unbemerkt von den Zuschauern nachträglich Zahlen oder Buchstaben zu notieren.
Daumenspitze (thumb tip) Nachbildung der Spitze eines Daumens aus Plastik oder Metall. Zum Erscheinenlassen, Verschwindenlassen und Austauschen kleiner Gegenstände (Zigaretten, Zettel, Banknoten, Tücher)
Drawer Box (engl. ) Rechteckiges Kästchen oder Kasten (Zündholzschachtel- bis Schuhkarton-Grösse) mit einer Schublade. Die Schublade kann leer oder mit Gegenständen (Tieren) gefüllt vorgezeigt werden und kann somit zum Erscheinen- oder Verschwindenlassen eingesetzt werden.
Einwegspiel (one way deck) Spielkarten mit asymmetrischem Rückenmuster, so dass eine einzelne um 180 Grad gedrehte Karte zwischen den anderen von der Rückseite her erkennbar ist.
ESP-Karten Spielkarten, deren Bildseiten je eines von fünf ® ESP-Zeichen aufweisen, die insbesondere durch die Experimente von Prof. Rhine bekannt geworden sind (Kreis, Kreuz, Wellenlinien, Quadrat, fünfzackiger Stern).
Eureka-Spiel Konisch geschnittenes und rückenmarkiertes Kartenspiel.
Färberöhre (dye tube) Kleines Röhrchen zum ‘Färben’ eines Tuches. Ein Tuch befindet sich im Röhrchen; wird ein anderes Tuch in das in der Hand verborgene Röhrchen gestopft, wird das erste Tuch aus der Röhre gestossen und das zweite nimmt seinen Platz ein.
Federblumen Künstliche Blumen aus gefärbten Geflügelfedern.
Gezinkte (markierte) Karten (marked cards, reader deck) Spielkarten, die auf der Rückseite eine Kennzeichnung aufweisen, von der man auf die Bildseite schliessen kann.
Halbschale (shell) Insbesondere bei Billardbällen und Münzen verwendete hohle Imitation des regulären Balles bzw. der regulären Münze, die über einen normalen Ball, bzw. eine normale Münze gelegt werden kann und für die Zuschauer nicht erkennbar ist.
Hilfsmittel (gimmick) Jegliche Art von Gegenständen oder Einrichtungen, die für das Erzielen eines Zaubereffektes verwendet werden. Für die Zuschauer nicht sichtbar (z.B. Halter, Klammern, Züge) oder fälschlicherweise als unpräparierte Gegenstände wahrgenommen (z.B. Billardball-Halbkugel, Würfelkaschee, Münzenhalbschale) .
Himber Brieftasche (Himber wallet) Nach Richard Himber benannte Trickbrieftasche, die auf zwei Seiten geöffnet werden kann, wodurch unbemerkt für die Zuschauer Gegenstände ausgetauscht werden können.
Himber Ring Nach Richard Himber benannter Fingerring, der unbemerkt geöffnet werden kann, wodurch ein (scheinbares) Verketten mehrerer ausgeliehener Fingerringe möglich wird.
Holdout (engl.) Hilfsmittel, um Gegenstände ausser Sicht der Zuschauer zu halten (meist unter der Kleidung) und zu einem beliebigen Zeitpunkt unbemerkt von den Zuschauern in die Hand zu bekommen.
Hoo Coin (engl.) Münze, an deren Rand eine winzige gegen die Münzenmitte gerichtete Nadelspitze angelötet ist; die Münze kann damit heimlich an der Kleidung oder an einem Tuch usw. befestigt und ebenso leicht von dort gestohlen werden.
Kartenindex 1. Wertangabe einer Spielkarte, beim internationalen Bild in der linken oberen und rechten unteren Ecke; 2. ® Sortieretui
Kartenkassette Kassette, in der dank einer Einlage (z.B.) eine Karte gegen eine andere ausgetauscht werden kann. Es gibt Kartenkassetten, bei denen die Einlage mechanisch oder durch Magnete arretiert werden kann, so dass ein Zuschauer die Kassette handhaben kann, ohne die Einlage zu entdecken.
Kartenpuder (fanning powder) Puder zur Behandlung von Spielkarten, damit diese gut rutschen und sich gleichmässig ausfächern lassen.
Klappblumen (spring flowers) Aus Papier hergestellte, mit einer feinen Stahlfeder versehene Blumen, die flach zusammengelegt werden können und bei der Produktion aufspringen.
Klappwürfel Flach zusammenfaltbarer, aus Karton hergestellter Würfel, der durch Gummibänder im Inneren zusammengehalten wird.
Konisches Kartenspiel (stripper deck) An den Längsseiten leicht konisch zugeschnittene Karten. Wird eine einzelne Karte um 180 Grad gedreht, kann sie auch im gemischten Spiel leicht gefunden und aus dem Spiel gezogen werden. Spezielles ® Einwegspiel.
Leitkarte (key card) Eine dem Vorführenden bekannte Karte, die an ihm bekannter Lage über oder unter einer z.B. gewählten Karte liegt, so dass diese leicht gefunden werden kann. Die Funktion einer Leitkarte kann temporär jede beliebige Karte im Spiel übernehmen. Es gibt jedoch auch permanente Leitkarten, z.B. kurze, lange, dicke Karten.
Mechanischer Tuchball Hohler Ball mit Zugmechanik. Wird ein daran befestigtes Tuch in die Luft geworfen, wird dieses in den Ball gezogen. Das Tuch verwandelt sich sichtbar in einen Ball.
Menetekel-Spiel Kartenspiel, das aus 26 kurzen und den gleichen 26 ungekürzten Duplikatkarten besteht. Jede kurze Karte liegt jeweils über der entsprechenden ungekürzten Duplikatkarte.
Milk Pitcher (engl.) Mit (künstlicher) Milch gefüllter durchsichtiger Krug aus Glas oder Kunststoff. Die Milch kann scheinbar ausgeleert werden, bleibt aber im doppelwandigen Krug zurück.
Mirage-Spiel > Svengalispiel, das zusätzlich rauh-glatt behandelt ist.
Mullica Wallet (engl.) Brieftasche, in deren inneren Teil eine Spielkarte ohne Palmage geladen werden kann.
Münzenklammer 1. Hilfsmittel zur Befestigung einer Anzahl Münzen unter der Kleidung, von wo sie zu einem beliebigen Zeitpunkt gestohlen werden können. 2. Hilfsmittel zum Produzieren oder Verschwindenlassen einer Anzahl Münzen.
Münzen-Shell, expandierte Ausgedrehte Münze, die eine normale Münze vortäuscht und über eine normale Münze gelegt werden kann.
Okito Box Von Okito (Theo Bamberg) erfundene zylindrische Metalldose, deren Deckel ohne erkennbaren Unterschied sowohl auf die Öffnung wie auf den Boden der umgedrehten Dose gesetzt werden kann.
Okito-Glas Von Okito (Theo Bamberg) erfundenes doppelwandiges Glas ohne Boden.
Pop-Eyed Eye Popper Deck (engl.) Rauh-glatt behandeltes >Svenglai Spiel
Pyropapier, Pyroschnur, Pyrowatte (flash paper, flash string, flash wool): Chemisch präpariertes Papier, Schnur oder Watte, die mit heller Flamme blitzartig verbrennen.
Rauh-Glatt (rough and smooth) Methode, um (vor allem) Spielkarten mit chemischen Substanzen so zu behandeln, dass sie beim Ausfächern oder einzeln Abziehen paarweise aneinander haften, jedoch jederzeit unbemerkt getrennt werden können.
Requisiten (props) Zaubergeräte und -hilfsmittel.
Riesenkarten (jumbo cards, giant cards) Speziell grosse Spielkarten.
Ringzieher (reel) Zugvorrichtung, bei der durch Ausziehen eines Nylonfadens eine Feder gespannt wird. Zum Verschwinden- oder Wandernlassen von kleinen Gegenständen oder zur Bewerkstelligung von Durchdringungen oder Positionswechseln.
Sandrahmen Bilderrahmen, hinter dessen Glasscheibe eine Schicht Sand ein beliebiges Bild, eine Spielkarte usw. verdeckt. Wird der Rahmen auf den Kopf gestellt, rinnt der Sand in den Rahmen und das Bild wird sichtbar.
Schlüsselring (key ring) Ring mit einer (permanenten oder verschliessbaren) Öffnung, der beim > Ringspiel das Verketten der Ringe ermöglicht.
Schüttelkästchen (rattle box) Kleines Holzkästchen mit Schiebedeckel, in das ein entliehener Ring oder ein Geldstück gegeben wird. Die Zuschauer können beim Schütteln des Kästchens den Gegenstand hören, obwohl er in Wirklichkeit schon lange daraus verschwunden ist.
Schwanenhals (goose neck) Bei klassischen Schwebeillusionen eingesetztes Prinzip der S-förmigen Führung der Haltestange, damit der Zauberkünstler mit seinem Körper den senkrechten Teil der Haltestange abdecken und einen Ring um die schwebende Person herumführen kann.
Schwarzes Ei “Eiförmig” geformte, an einem Elastikfaden befestigte schwarze Metallhülse, die zum Verschwindenlassen eines Tuches dient.
Schwerpunktwürfel (loaded dice) Mit Gewicht präparierte Würfel, mit denen nur eine Zahl gewürfelt werden kann.
Sechster Finger Heute nur noch selten verwendetes Hilfsmittel zum Erscheinenlassen von Tüchern. Die hohle Nachbildung eines Fingers wird zwischen Mittel- und Ringfinger einer Hand eingeklemmt. Die Hand kann so vor der Tuchproduktion völlig leer gezeigt werden.
Servante Geheimer, hinter einem Tisch, Stuhl oder im Anzug des Vorführenden angebrachter Behälter zum Aufnehmen oder Ablegen von Gegenständen.
Shell (engl.) Hülse, Kaschee, passend über normale Münzen, Chips oder andere Gegenstände, zum (zeitweiligen) Vortäuschen des normalen Gegenstandes. Vgl. auch > Halbschale
Sortieretui (card index) Halterung, meist in Hosen- oder Jackentasche gesteckt, in der die Karten eines Kartenspiels gestaffelt in bekannter Reihen folge stecken, so dass jede beliebige Karte durch den Tastsinn gefunden werden kann.
Spiegelglas Durchsichtiges, mit einem Spiegel in der Mitte geteiltes Glas, durch das die Zuschauer vermeintlich hindurch sehen können.
Svengali Spiel Spezielles Kartenspiel, das zur Hälfte aus gleichen Karten besteht, die abwechselnd mit 26 verschiedenen Karten gelegt sind. Die Duplikatkarten sind an den Schmalseiten gekürzt, so dass das Spiel von der Bildseite her vorgeblättert werden kann, wobei nur die normalen Karten sichtbar werden.
Taubenkasserolle (dove pan) In einer ‘Pfanne’ wird Feuer gemacht, das mit einem Deckel erstickt wird. Wird der Deckel wieder abgehoben, sind in der ‘Pfanne’ Tauben, Tücher, Blumen usw. erschienen.
Teufelstuch (devil’s handkerchief) Tuch mit geheimer Tasche zum Verschwindenlassen oder Austauschen von Gegenständen.
Topit [vanisher] (engl.) Geheime Tasche im Anzug des Vorführenden, in die Gegenstände unbemerkt abgelegt werden können.
Tuchball (silk ball) Hohler Ball zum Verschwinden- oder Erscheinenlassen eins Tuches.
Tuchrevolver Spielzeugrevolver mit eingebauter Mechanik, zum Verschwindenlassen eines Tuches. Beim Abfeuern eines Schusses wird das Tuch in den Lauf des Revolvers gezogen.
Wendeblock Schreibblock, der gewendet werden kann, ohne dass dabei sein Aussehen verändert wird. Wird zum Austauschen von Notizen, insbesondere zum ® Forcieren von Zahlen verwendet.
Zigaretten-Dropper Gerät zur manipulativen Produktion von [brennenden] Zigaretten.
Eine Auswahl klassischer Kunststücke
Abbruchkiste (tear apart vanish) In eine aus mit Zeitungspapier bespannten Rahmen bestehende Kiste werden lebende Tiere (Tauben, Kaninchen, Gänse, Enten) gegeben. Danach zerlegt der Vorführende die Kiste Stück für Stück, wobei das Zeitungspapier durchstossen wird. Die Tiere sind verschwunden.
Affenschaukel Drei Seile hängen nebeneinander von einem Holzstab. An einem der beiden äusseren Seile wird z.B. ein Tuch befestigt; führt der Vorführende den Stab hinter seinem Rücken durch, wandert das Tuch von der einen Seite zur anderen. Wenn die Zuschauer überzeugt sind, dass dies durch Umdrehen des Stabes geschieht, lässt der Vorführende das Tuch auf das mittlere Seil wandern.
Asrah-Schwebe Eine mit einem Tuch bedeckte Frau schwebt von einer Liege nach oben. Zieht der Künstler das Tuch von der schwebenden Frau, ist diese verschwunden.
Bank Night (engl.) Ursprünglich “It’s only Chance”, dann “It’s Just Chance”, später in Amerika “Bank Night”. Ein Zuschauer scheidet von mehreren Umschlägen alle bis auf einen aus. Der nicht gewählte Umschlag enthält einen Geldschein.
Becherspiel (cups and balls): Eines der ältesten Zauberkunststücke, bei dem ursprünglich drei Becher und drei kleine Kugeln verwendet wurden, die unter den Bechern hin und her wandern. Am Schluss erscheinen unter den Bechern grössere Gegenstände. Eine moderne Variante des Becherspiels ist der ® Chop Cup.
Besenschwebe (broom stick illusion) Die Partnerin des Zauberkünstlers schwebt – unter der Achselhöhle auf das obere Ende eines Besens aufgestützt – waagrecht in der Luft.
BH-Trick Variante des >Twentieth Century Silk – Effektes: Der BH einer Zuschauerin erscheint zwischen zwei Tüchern, die zuvor in das Oberteil ihres Kleides gesteckt worden sind.
Das Blaue Wunder Sechs blaue und eine gelbe Holzscheiben werden auf die Stange eines Metallstativs aufgesteckt; die Säule wird mit einer Röhre bedeckt, worauf die gelbe Scheibe zuerst zur Mitte, dann nach unten wandert.
Blendo Mehrere kleine Tücher verwandeln sich ohne Abdeckung in ein grosses Tuch.
Boston Box Variante der ® Okito Box, bei welcher der Boden eine Vertiefung aufweist, so dass eine Münze in die Vertiefung passt und die mit dem Boden nach oben gehaltene Dose wie die mit Münzen gefüllte, mit der Öffnung nach oben gehaltene Dose aussieht.
Brainwave deck (engl.) Eine von einem Zuschauer frei gewählte Karte ist die einzige, die im Kartenspiel verkehrt herum liegt und eine an der Rückseite aufweist, als die übrigen Karten.
Buchtest Der Vorführende errät ein Wort oder einen ganzen Satz, den ein Zuschauer auf einer zufällig aufgeschlagenen Seite in einem zufällig ausgewählten Buch liest.
Chikagoer Billardballtrick Nacheinader erscheinen vier ‘Billard’bälle in der Hand des Vorführenden.
Chinesische Schnurstäbe (Chinese Sticks): Durch zwei Stäbe (aus Holz, Bambus, Metall, Kunststoff usw.) verläuft eine Schnur, die vom Vorführenden hin- und hergezogen wird. Er hält dann die Stäbe auseinander und zeigt, dass durch jeden ein unabhängiges Stück Schnur läuft. Aber auch wenn die Stäbe getrennt sind und keine Verbindung zwischen ihnen besteht, kann die Schnur scheinbar trotzdem zwischen den Stäben hin- und hergezogen werden.
Chnesischer Kompass Ein Pfeil auf einem Stück Holz, Plastik oder Karton zeigt nach Wunsch des Vorführenden in verschiedene Richtungen.
Chink-a-chink Vier in einem Quadrat ausgelegte Gegenstände (Korken, Würfelzucker, Kronenkorken usw.) wandern durch kurzes Bedecken mit den Händen alle an eine Stelle.
Chop Cup (engl.) Becher mit im Boden eingebautem Magnet und magnetischem Ball zur Ausführung eines ® Becherspiels mit nur einem Becher.
Clippo Ursprünglich “Magic Shears”. Ein Papierstreifen wird mehrmals mit einer Schere entzwei geschnitten und ist immer wieder ganz.
Daumenfesselung (thumb tie) Der Vorführende lässt sich von einem Zuschauer die Daumen fest zusammenbinden und ist trotzdem jederzeit in der Lage, die Hände auseinanderzunehmen und z.B. ihm zugeworfene Ringe aufzufangen.
Dice stacking (engl.) Aufeinandertürmen von Würfeln mit Hilfe eines Würfelbechers.
Ehrgeizige Karte (ambitious card) Eine in die Mitte des Spiels gesteckte Karte wandert immer wieder nach oben.
Eierbeutel (egg bag) In einem kleinen Stoffbeutel erscheint und verschwindet ein Hühnerei, obwohl der Beutel wiederholt durch Umstülpen der Innenseite nach aussen leer gezeigt wird.
Elfkartentrick Ein Kartenkunststück, bei dem sich die Zahl von elf Karten, die dem Vorführenden von einem Zuschauer auf die Hand gezählt werden, mehrmals verändert.
Ellis Ring Nach Jardine Ellis benannter Ring von ca. 3 cm Durchmesser mit Halbschale, die zeitweise unbemerkt von den Zuschauern den Platz des Ringes einnehmen kann.
Ente Johanna Eine Holzente greift mit dem Schnabel eine gewählte Karte aus einem Kartenspiel.
Färbemesser (colour changing knives) Ein Taschenmesser wechselt (unter Verwendung des ® Kellengriffs) seine Farbe, tauscht den Platz mit einem anderen Messer usw.
Fingerguillotine Kleine Guillotine, durch deren Öffnung der Zuschauer seinen Finger steckt. Die Klinge der Guillotine durchdringt den Finger des Zuschauers, ohne ihn zu verletzen.
Flaschenvermehrung (multiplying bottles) Aus zwei unter zwei Röhren hin- und her wandernden Flaschen werden nach und nach 12 Flaschen.
Flight of the Paperballs (Paper Balls over the Head) (engl.) Bälle aus zerknülltem Papier (ursprünglich Tücher) verschwinden auf unerklärliche Weise vor den Augen eines Zuschauers, während das restliche Publikum sieht, wie die Papierbälle vom Zuschauer unbemerkt über dessen Kopf geworfen werden.
Fluchtkiste (substitution trunk) Eine an den Händen gefesselte Person wird in einen in einer Kiste befindlichen grossen Sack geschnürt. Danach stellt sich der Künstler auf die mit Seilen oder Ketten verschnürte Kiste und zieht einen Vorhang hoch, bis er nicht mehr zu sehen ist. Der Vorhang fällt sofort wieder nach unten und auf der Kiste steht die vorher in der Kiste befindliche Person. Öffnet diese die Kiste und den Sack, steigt der gefesselte Zauberkünstler heraus.
Geisterkabinett (spirit cabinet) Eine Person wird in einem Kabinett, in dem sich verschiedene Gegenstände befinden, an einen Stuhl gefesselt, so dass sie sich nicht mehr bewegen kann. Wird der Vorhang des Kabinetts geschlossen, beginnen sich die Gegenstände “wie von Geisterhand” zu bewegen. Wird der Vorhang geöffnet sitzt die Person immer noch bewegungslos gefesselt auf dem Stuhl.
Geistertafel (spirit slate) Auf einer (oder mehreren) vorher leer gezeigten Tafel(n) erscheint ‘wie von Geisterhand geschrieben’ eine Mitteilung.
Gipsy Thread > Hindufaden
Das Goldmedallion Ein Zuschauer findet auf der Rückseite eines Goldmedaillons, das der Vorführende aus einem Schmucketui hervorholt, eine durch drei Zuschauer vorher frei bestimmte dreistellige Zahl.
Gozinta Box (engl.) Aus einer würfelförmigen Stülpschachtel wird eine andersfarbige würfelförmige Schachtel entnommen; die ursprünglich äussere Schachtel wird zusammengesteckt und in die ursprünglich innere Schachtel gesteckt.
Hasenwanderung (hippity-hop rabbits) Die Figuren eines weissen und eines schwarzen Hasen werden mit Kaschees bedeckt und wechseln (scheinbar durch heimliches Umdrehen) die Plätze. Werden die Hasen am Schluss umgedreht, sehen die Zuschauer, dass die Rückseiten andere Farben aufweisen.
Hindufaden (hindu thread, gipsy thread) Ein Stück Faden wird in kleine Stücke zerrissen und wiederhergestellt.
Interlude (engl.) Vom Erfinder ursprünglich “Permeability” genannt; eine Frau durchdringt sichtbar den Oberkörper eines Mannes.
Jumping Gems (engl.) “Edelsteine” erscheinen, verschwinden, vermehren sich und springen auf schwarzen Holzstäbchen.
Kartendegen (card sword) Eine frei gewählte Karte wird ins Spiel zurückgegeben. Das Spiel wird in die Luft geworfen. der Vorführende sticht mit einem Degen in das hochgeworfene Spiel und spiesst als einzige Karte die gewählte auf.
Karte in Ballon Eine frei gewählte und ins Spiel zurückgegebene Karte erscheint in einem Luftballon. Klassisches Trickgerät. In neuerer Zeit wurden auch verschiedene Varianten für den Close-up-Bereich entwickelt, für die ausser dem Ballon keine zusätzlichen Geräte verwendet werden.
Kartensteiger (rising cards) Eine (oder mehrere) gewählte Karte(n), steigt (steigen) ohne Zutun des Vorführenden aus der Mitte des Spiels heraus. Der Effekt kann durch Fingerfertigkeit, mechanische oder elektronische Hilfsmittel erzielt werden.
Kettenschwindel Bauernfängerspiel mit einer zu einer endlosen Schlaufe zusammengefügten Kette, die in verschiedenen Figuren auf dem Tisch ausgelegt wird. Der Zuschauer muss seinen Finger in eine Schlaufe legen und gewinnt, wenn sich die Kette beim Wegziehen um seinen Finger wickelt.
Koornwinder Kar Ein von einem Zuschauer einem ausgestreiften Kartenspiel entlang geschobenes Spielzeugauto hält bei einer gewählten Karte.
Kugelfang (bullet-catching trick; catching a bullet; bullet catch) Der Vorführende fängt scheinbar eine aus einer Pistole oder einem Gewehr auf ihn abgefeuerte Kugel mit der Hand oder dem Mund auf, ohne dabei Schaden zu nehmen.
Kuma Tubes (engl.) Altes chinesisches Kunststück, bei dem aus zwei zylindrischen Röhren, die wiederholt eine durch die andere geschoben werden, eine grosse Menge Tücher und schliesslich eine Messingvase produziert wird, deren Durchmesser grösser ist als derjenige der Röhren.
Kümmelblättchen (three card monte) Altes Bauernfängerspiel mit drei Karten. Die Zuschauer müssen raten wo sich eine bestimmte Karte befindet, nachdem sie der Vorführende vorgezeigt und mit der Bildseite nach unten auf den Tisch geworfen hat.
Kurz-mittel-lang (professor’s nightmare) Drei gleich lange Seilstücke werden verschieden lang und weisen schlieslich wieder die gleiche Länge auf.
Linking Pins (engl.): Mehrere grosse Sicherheitsnadeln werden (wie beim chinesischen ® Ringspiel) ohne sie zu öffnen miteinander verkettet und wieder voneinander gelöst,.
Mascot Moth (engl.) Eine mit Tüchern an den Armen als Nachtfalter verkleidete Frau schlägt die Flügel vors Gesicht und verschwindet auf offener Bühne, wenn sie mit der Flamme einer vom Zauberkünstler gehaltenen Kerze in Berührung kommt.
Matrix: Vier von Spielkarten bedeckte Münzen wandern unter eine Karte. Bei reverse matrix springen die Münzen am Schluss wieder an ihre Ausgangsposition zurück.
Mental Epic (engl.) Der Vorführende notiert auf einer in sechs Felder geteilten Schiefertafel in die oberen drei Felder je eine Voraussage und deckt diese mit einem Stück Karton ab; danach werden drei durch die Zuschauer bestimmte Begriffe, Gegenstände usw. in die unteren drei Felder geschrieben; die Voraussagen stimmen damit überein.
Miko Der Vorführende legt eine Spielkarte als Voraussage zur Seite und sagt, dass deren Wert der Hälfte des Wertes einer vom Zuschauer gewählten Karte entsprechen werde. Der Zuschauer wählt die Kreuz 7, der Vorführende dreht die Voraussagekarte um: es ist Kreuz 31/2.
Miraskill Ein Zuschauer sortiert von einem von ihm gemischten Kartenspiel die Karten der Reihe nach paarweise nach rot/rot, schwarz/schwarz und rot/schwarz; der Vorführende sagt richtig voraus, wie viele rote (schwarze) Karten im rot/roten (schwarz/schwarzen) Paket mehr (weniger) liegen als im schwarz/schwarzen (rot/roten) Paket.
Mismade Girl (engl.) Bühnenillusion, bei der eine Dame in ein Kabinett tritt, das durch vier Klingen in viert Teile geteilt wird. Die vier Teile werden in einer anderen Reihenfolge wieder aufeinander gestellt, worauf die Dame “falsch zusammengesetzt” erscheint.
Multum in Parvo Der Inhalt eines grossen Plastikkruges wird in immer kleiner werdende Gläser umgeschüttet, bis sich der ganze Inhalt des grossen Kruges in einem kleinen Glas befindet.
Multum in Reverse der Inhalt eines kleinen Glases wird in immer grössere Gläser umgeschüttet, bis schliesslich ein grosser Krug gefüllt ist.
Münzen durch Tisch (coins through table) Münzen durchdringen scheinbar die Tischplatte.
Münzenfang (miser’s dream) s. auch Talerfang. Der Vorführende fängt scheinbar unbegrenzt viele Münzen aus der Luft, die er in einen Sektkübel wirft.
Nussschalenspiel (three shell game) Altes Bauernfängerspiel, bei dem die Zuschauer erraten müssen, unter welcher von drei Nussschalen (oder Hütchen, Laden von Streichholzschachteln usw.) sich ein kleines Kügelchen befindet.
Öl und Wasser Rote und schwarze Spielkarten werden wiederholt abwechselnd aufeinandergelegt und trennen sich immer wieder nach Farben.
Open Prediction (engl.) Von Paul Curry formuliertes Kartenproblem: Während ein Zuchauer ein Kartenspiel mischt, notiert der Vorführende eine Voraussage. Sobald der Zuschauer mit dem Mischen fertig ist, zeigt ihm der Vorführende, welche Karte er notiert hat. Der Zuschauer teilt nun vom bildunten gehaltenen Spiel eine Karte nach der anderen offen auf den Tisch, wobei er an einer beliebigen Stelle eine einzelne Karte bildunten teilt. Die vom Künstler vorausgesagte Karte taucht nicht auf und es stellt sich heraus, dass die einzige bildunten liegende Karte die vom Vorführenden vorhergesagte Karte ist.
Out of this World (engl.) Von Paul Curry erfundenes Kartenkunststück, bei dem der Zuschauer das Kartenspiel, ohne die Bildseiten der Karten zu sehen, nach Gutdünken in rote und schwarze Karten zu trennen versucht. Am Schluss stellt sich heraus, dass ihm dies perfekt gelungen ist.
Paper Balls over the Head > Flight of the Paper Balls
Persiltrick Schmutzige Tücher werden in einen Waschmittelkarton gegeben, dort “gewaschen” und sauber wieder herausgenommen. Der Karton ist leer.
Pseudo-Psychometrie (Pseudo-Psychometry) Ein auf Theodore Annemann zurückgehendes Kunststück, bei dem der Vorführende scheinbar anhand von ausgeliehenen Gegenständen deren Besitzer identifizieren und genau beschreiben kann.
Punktetuch Ein gepunktetes Tuch wird von beiden Seiten vorgezeigt und anschliessend ausgeschüttelt, wobei die Punkte abfallen. Das Tuch wird nun von beiden Seiten ohne Punkte vorgezeigt. Danach wird eine Handvoll Punkte in die Luft geworfen und das Tuch in die Punktewolke gehalten, worauf sich wieder auf beiden Seiten des Tuches Punkte befinden.
Puppenhaus-Illusion Ein grosses Puppenhaus wird leer gezeigt und eine kleine Puppe hineingesetzt. Diese verwandelt sich in eine lebensgrosse “Puppe” (Dame), die doppelt so gross ist wie das Puppenhaus.
Rasierklingentrick Der Vorführende schluckt scheinbar eine Anzahl Rasierklingen und einen Faden, von dem er das Ende in der Hand behält. Zieht er den Faden aus dem Mund, hängen die Rasierklingen aufgeknotet am Faden. Derselbe Effekt wird auch mit Nähnadeln oder Glühbirnen ausgeführt.
Ring Flight (engl.) Ein von einem Zuschauer ausgeliehener Ring verschwindet und erscheint zwischen den Schlüsseln im Schlüsseletui des Vorführenden.
Ringspiel (chinesisches) ([chinese] linking rings) Sehr altes Kunststück mit drei bis neun massiven Metallringen, die miteinander verkettet werden.
Schneesturm in China Ein Stück Papier wird zerrissen und in Wasser getaucht. Wird es danach mit einem Fächer befächelt, bildet sich eine riesige Konfettiwolke.
Schüttelstäbchen (rattle bars) Variante des > Kümmelblättchens mit drei kleinen Stäbchen, von denen eines beim Schütteln ein Geräusch erzeugt. Die Zuschauer müssen raten, wo sich dieses befindet, wenn der Vorführende die Stäbchen durcheinanderbringt
Schwerterkabinett/Schwerterkiste Eine in eine Kiste eingeschlossene Person wird (scheinbar) von allen Seiten mit Schwertern durchstochen.
Sechskartenrtrick (six card repeat) Der Vorführende zeigt sechs Karten vor, wirft drei davon weg und hat wieder sechs. Dies wird noch viermal wiederholt. Wird ebenfalls mit Geldscheinen vorgeführt.
Sefalaljia Kleines “Geisterkabinett”, in welchem sich merkwürdige dinge abspielen: Ein Ball wandert in ein Glas, ein Tuch verknotet sich von selbst, ein Ring fädelt sich auf ein Band, dessen Enden immer sichtbar bleiben, der Geist raucht eine Zigarre, trinkt eine Flasche Milch aus, ein Ball fliegt aus dem Kabinett, ein Knoten auf einem Tuch löst sich auf, obwohl beide Enden des Tuches sichtbar bleiben, auf der Mitte eines Seiles erscheint ein Knoten, zwei Ringe wandern auf die ^Mitte eines Seiles, dessen Enden sichtbar bleibe, der Geist schreibt “Gute Nacht” auf eine auf beiden Seiten signierte Schiefertafel.
Seilvase (Chineses Prayer Vase) Eine leere Vase bleibt am Ende eines in die Vase eingeführten Seils hängen.
Silkwonder (engl.) Ein kleines, in der Hand gehaltenes, verchromtes rechteckiges Kästchen wird durch Aufklappen des Deckels, der Vorder- und Rückwand leer gezeigt. Nach dem Schliessen des Kästchens werden daraus mehrere Tücher produziert.
Six Card Repeat > Sechskartentrick
Spellbound (engl.) Münzenkunststück, bei dem sich eine in der einen Hand gehaltene “Silber”-Münze durch Darüberstreichen mit der anderen Hand in eine Kupfermünze verwandelt und umgekehrt, wobei die Zuschauer sehen, dass die Hände des Vorführenden bis auf die eine Münze jeweils leer sind.
Sphinx-Illusion Illusion, bei der ein in einem auf einem dreibeinigen Tisch ohne Tischdecke abgestellten Kasten der Kopf einer ägyptischen Sphinx die Augen und den Mund bewegt und sogar spricht.
Stock zu Tisch “Spazierstock”, der sich auf Knopfdruck in ein Dreibein-Stativ verwandelt, auf das der Vorführende seinen mit einer Platte verstärkten Zylinderhut aufsetzt und so einen “Tisch” bzw. eine Ablage erhält.
Stop Trick Eine frei gewählte Karte wird ins Spiel zurückgegeben. Der Vorführende nimmt eine Karte nach der anderen vom Spiel, der Zuschauer sagt an irgendeiner Stelle stop. Genau dort liegt die gewählte Karte.
Talerfang (miser’s dream) > Münzenfang.
Twentieth Century Silk (engl.) Ein Tuch verschwindet und erscheint festgeknotet zwischen zwei anderen Tüchern.
Twisting the aces (engl.) Vier Asse drehen sich nacheinander in der Hand des Vorführenden ‘von selbst’ bildoben.
Vergesslicher Freddie Eine Holzfigur ist so vergesslich, das sie eines Tages sogar ihren Kopf vergisst. Anstelle des Kopfes wird ein Ballon montiert und mit Filzstift ein Gesicht darauf gemalt. Schliesslich zerplatzt der Ballon und an seiner Stelle erscheint der Kopf.
Verkleinerungskarten (diminishing cards) Spielkarten verkleinern sich nach und nach immer mehr, bis sie ‘unsichtbar’ werden. Der Effekt kann durch Handfertigkeit mit einem normalen Kartenspiel erzeugt werden, meist werden jedoch speziell dafür hergestellte Karten oder Kartenfächer verwendet.
Verschwindendes Radio Der Vorführende bedeckt ein Radio mit einem Tuch, hebt das Radio hoch und wirft das ganze in die Luft. Zurück bleibt nur das Tuch, das Radio ist verschwunden.
Versicherungspolice Der Vorführende sagt, dass er einem Zuschauer eine bestimmte Geldsumme zahle, falls es ihm nicht gelinge, eine gewählte Karte herauszufinden. Er zeigt eine Versicherungspolice vor, die einen allfälligen Misserfolg deckt. Er findet die Karte nicht, beim Öffnen der Versicherungspolice ist jedoch darauf die gewählte Karte in Grossformat abgebildet.
Vier-As-Trick Auf die vier Asse werden je drei beliebige andere Karten gelegt. Drei der vier Asse verschwinden aus ihren Paketen und wandern zum vierten As.
Wachsender Würfel Ein Würfel von ca. 25 cm Kantenlänge wir auf einen niedrigen Tisch gestellt. Der Würfel dehnt sich langsam aus, bis er eine Kantenlänge von ca. 80 cm hat. Wir der Würfel hochgehoben, ist darunter die Assistentin des Magiers erschienen.
Water Torture Cell (engl.) er gefesselte Künstler wird kopfunten in einen Wassertank eingeschlossen, aus dem er sich befreit.
Wild Cards (engl.) Eine Anzahl Spielkarten verwandelt sich bei der Berührung mit einer anderen Karte nacheinander in ein Duplikat dieser Karte.
Würfelkasten (sucker die box) Ein Würfel, der in einen Kasten gelegt wird, der doppelt so gross ist wie der Würfel, rutscht scheinbar im Kasten von der einen Seite zur anderen. Die Zuschauer glauben, dass der Zauberkünstler immer diejenige Hälfte des Kastens leer zeigt, in dem der Würfel sich nicht befindet. Schliesslich öffnet der Künstler den Kasten ganz, so dass die Zuschauer sehen können, dass der Würfel tatsächlich verschwunden ist. Der Würfel erscheint in einem Hut.
Zersägte Jungfrau (sawing a woman in half) Von P.T. Selbit 1921 erfundene Illusion. Eine in einer (ursprünglich undurchsichtigen) Kiste liegende Frau wird mit einer Säge (ursprünglich mit einer Band-, später auch mit einer Kreissäge) in der Mitte zersägt und wiederhergestellt.
Zick-zack-Illusion (zig-Zag-Illusion) Von Bob Harbin erfundene Illusion, bei der eine in einer Kiste stehende Frau in drei Teile geteilt und der mittlere Teil seitwärts verschoben wird.
Zombie Hinter, vor und unter einem Tuch schwebende Kugel.
Verschiedenes
ASW (ESP): Aussersinnliche Wahrnehmung (Extrasensory Perception).
Frontstellung, frontal Der Vorführende steht mit dem Gesicht und der Vorderseite des Körpers dem Publikum zugewandt.
Klimax Höhepunkt.
Levitation Scheinbar freies Schweben von Personen oder Objekten.
Linksprofil (facing left) Der Vorführend steht so, dass er dem Publikum die linke Körperseite zuwendet.
Medium Für die Verbindung zur Geisterwelt besonders befähigte Mittelsperson.
Präsentation Vorführung, Art der Darbietung, auch als Verkauf bezeichnet. Im weiteren Sinn gehören dazu auch Ausstattung Kleidung, Make-up usw., d.h. alles, was zum Gesamteindruck der Vorführung beiträgt. PSI Sammelbegriff für alle aussersinnlichen Phänomene.
Psychokinese Bewegung von Gegenständen, ohne diese zu berühren.
Rechtsprofil (facing right) Der Vorführende steht so, das er dem Publikum die rechte Körperseite zuwendet.